Rendsburg – Die Blicke schweifen über den gut gedeckten Tisch. Gesunde Sachen all überall. Aber kein Nutella? „Was soll ich da denn essen?“, haben sich einige der Kinder bei den Bewegten Herbstferien in der Evangelischen Familienbildungsstätte gedacht. Zumindest am ersten Tag der Woche. Denn danach hat Sabine Pützer sie überzeugt: Die gesunden Sachen schmecken. Zumindest einige.
„Alle Kinder haben etwas ausprobiert“, sagt die Ernährungs- und Bewegungspädagogin für Kinder. Und so lernten die Kinder Dinkel Puffies und Haferflocken pur kennen, die sie gerne mit Joghurt aßen. „So viel Naturjoghurt wie diese Woche habe ich noch nie eingekauft“, sagt Pützer. „Besonders bedanken möchte ich mich beim Gemüsehof Breutzmann in Fockbek, die uns in unserer Ferienwoche großzügig mit frischem Gemüse versorgt haben.“
Eine Woche war sie mit 12 Kindern in der Familienbildungsstätte bei den bewegten Herbstferien zusammen, die vom Förderverein Evangelischer Bildungsarbeit e.V. unterstützt wurden. Dabei hat sie sich mit ihnen gemeinsam bewegt und gespielt. Yoga stand auf dem Programm, Tanzen, Joggen und Aerobic ebenso. Gemeinsam haben sie eine Choreographie einstudiert. Dazu wurden Drinnen wie Draußen – wenn es mal trocken war – Spiele gespielt. „Besonders viel Spaß hat den Kindern Stopptanz gemacht, das wollten sie immer wieder machen“, sagt Pützer.
Sie hat den Kindern aber auch einiges beigebracht. „Wir haben uns mit der Frage beschäftigt, was in eine gesunde Frühstücksbox gehört und was nicht“, sagt Pützer. Obst, Gemüse und Vollkornbrot sind okay, Milchschnitte nicht – der Klassiker. Manche Kinder wussten es, andere nicht. Und dass die braunen Kekse ohne Zucker echt lecker sind, das konnten nach dem Ende der Woche auch die Eltern und Geschwister der Kinder feststellen: Jedes Kind brachte eine selbst gestaltete Tüte mit den frisch gebackenen Keksen mit nach Hause.
„Die meisten Kinder haben Lust nochmal wieder zu kommen“, sagt Sabine Pützer. Deswegen will sie das Angebot gerne wiederholen, bereits in den Osterferien könnte es soweit sein. Dann könnten wieder bis zu 20 Kinder mitmachen.