Rendsburg – Eine Blumenwiese mitten in Rendsburg, ein Insektenparadies im Schrebergarten. Das will Claudia Günter schaffen. Sie ist Obfrau der Kleingartenanlage Hoffnung an der Nobiskrüger Allee in Rendsburg. Mit dabei beim Projekt: Die Kinder der benachbarten Evangelischen Kindertagesstätte Nobiskrug. Jetzt im Frühjahr haben sie die Saat ausgestreut, geharkt, gegossen und sich den neuen Garten zum ersten Mal angeschaut. Dabei soll es nicht bleiben. Sie erleben in den kommenden Wochen und Monaten, wie die Saat aufgeht, sich erste Halme aus dem Erdreich recken und später Blumen blühen. Dann kommen die Insekten. So ist es geplant.
„Wir haben das Projekt gemeinsam mit den Kindern besprochen“, sagt Katharina Eifeld, die Leiterin der Wichtelgruppe in der Kita Nobiskrug. Bevor die Kinder sich zur Kleingartenanlage aufgemacht und die Blumensamen ausgesät haben, waren also Insekten und insbesondere Bienen schon Thema in der Gruppe. Es ging um ihre Bedeutung für die Natur, denn ohne Bienen wächst nicht viel. Und nun wird die Wichtelgruppe immer wieder im Schrebergarten vorbeikommen und sich die Entwicklung anschauen.
„Wir sind dabei, eine Parzelle zur Streuobstwiese umzugestalten“, sagt Obfrau Claudia Günter. Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern der Kleingartenanlage hat sie den Garten unweit des Eingangs auf Vordermann gebracht und einige Obstbäume gepflanzt. „Wir konnten dafür den Erlös aus dem AWR-Flohmarkt nutzen“, sagt sie.
Neben den Bäumen, den Blühstreifen am Rand sind auch Nisthilfen für Insekten aufgestellt und ein Sandbienenbeet vorbereitet worden. Ein weiteres Ziel: Sie möchten einen Nachbarschaftsgarten aufbauen, in den dann auch Anwohner eingeladen sind. Ein Projekt, das erst nach der Corona-Krise richtig starten kann, jetzt aber schon einmal vorbereitet wird. Und die Kita-Kinder helfen tatkräftig mit.