Rendsburg – „Was ist das Wichtigste, wenn Ihr mit dem Fahrrad oder dem Laufrad unterwegs seid?“, fragt Dietmar Benz. Viele Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte St. Jürgen melden sich, einige rufen dazwischen. So ist die Frage des Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht Rendsburg-Eckernförde schnell beantwortet: der Helm ist das Wichtigste. Drei Helme liegen neben Dietmar Benz – Geschenke der Kreisverkehrswacht an die Kita, zusammen mit zwei neuen Laufrädern und einem kleinen Scooter. Auf ihm können sich die Kinder halb liegend fortbewegen. Benz übergibt sie gemeinsam mit Moderatorin Silke Warnecke, die die Kinder schon von den Verkehrsschulungen in der Kita kennen.
„Wir haben ein Spendenbudget, das wir für diese Zwecke nutzen können“, sagt Benz. Laufräder und Scooter helfen den Kindern, die Motorik für das Fahrradfahren zu entwickeln. Und das ist in den Augen von Dietmar Benz heute besonders wichtig. „Viele Kinder können nicht Fahrrad fahren“, sagt er. „Das merken wir oft in der vierten Klasse bei der Radfahrprüfung.“ Damit die Kinder der Kita St. Jürgen später nicht durch die Prüfung fallen, sollen sie jetzt spielerisch ihr Gleichgewicht schulen. Denn Laufräder und Scooter sind Spielgeräte, keine Fortbewegungsmittel.
„Manche Kinder kommen ganz allein mit dem Laufrad zur Kita - das geht natürlich nicht“, sagt Kita-Leiter Martin Dierck. Er freut sich sehr über die gespendeten Fahrzeuge und die Helme. „Wir sind der Kreisverkehrswacht sehr dankbar.“ Weitere gemeinsame Projekte mit der Kreisverkehrswacht seien in Arbeit, sagt Dierck. Die Eltern möchte er dabei gerne mit einbeziehen.